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Digitalisierung

Dimensionen der Digitalisierung im Controlling

Dimensionen der Digitalisierung im Controlling

von Prof. Dr. Imke Keimer und Marino Bundi, Dozenten und Projektleiter, und Marcel Fallegger, Senior Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Finanzdienstleistungen Zug IFZ

Auf welche Art und Weise wird das Controlling durch die zunehmende Digitalisierung beeinflusst und welche Massnahmen leiten sich daraus ab? Diese Frage steht im Zentrum des Forschungsprojekts „Digitaler Wandel im Controlling“, welches das Institut für Finanzdienstleistungen Zug IFZ der Hochschule Luzern mit Deloitte und namhaften Wirtschaftspartnern umsetzt.

Der Begriff Digitalisierung ist allgegenwärtig. Gemeinhin steht er für eine kontinuierliche Veränderung der Geschäftsmodelle, Geschäftsprozesse, Produkte und Dienstleistungen sowie der Kundeninteraktion im Zusammenhang mit neuen Informations- und Kommunikationstechnologien. Auch dem Controlling als Sparringpartner des Managements und betriebswirtschaftliches Gewissen eines Unternehmens eröffnet die Digitalisierung neue Möglichkeiten, stellt es aber gleichzeitig vor Herausforderungen.

Der digitale Wandel im Controlling umfasst Veränderungen in der Unternehmenssteuerung, wie z. B. der Prozess- und Organisationsstruktur oder in Bezug auf die Kompetenzanforderungen der Mitarbeitenden in der Controlling-Abteilung. Hervorgerufen werden diese Veränderungen primär durch den Einfluss von neuen Informations- und Kommunikationstechnologien, grossen Datenmengen, verbesserten Analysemethoden und automatisierten Entscheidungsmodellen.

Um diese Effekte für Schweizer Unternehmen zu erfassen, hat das Forschungsteam das nachfolgend skizzierte Basismodell entwickelt. Dieses dient dazu, eine strukturierte Ist-Analyse der Wirtschaftspartner des Projekts zu erstellen, um daraus den Reifegrad der Digitalisierung im Controlling zu ermitteln.

Folgend zeigen mehrere beispielhafte Fragen auf, welche Aspekte pro Dimension zur Diskussion stehen.

  • Prozesse: Welche Prozesse sollen automatisiert werden? Wo und wie kann die Digitalisierung bestehende manuelle Controlling-Aktivitäten ersetzen?
  • Organisation: Inwiefern trägt die Digitalisierung zur strukturellen Veränderung der Controllingfunktion bei? Wie agil kann ein Unternehmen auf diese Veränderungen reagieren?
  • Datenmanagement: Welche internen und externen Datenquellen stehen zur Verfügung? Wo liegen die grössten Herausforderungen bei der Datenqualität und -konsistenz?
  • Methoden: Welche Datenauswertungsmethoden kommen zum Einsatz? Welche Relevanz haben Analyse- und Forecasting-Methoden für das Controlling?
  • Technologien: Welche Technologien sind vorhanden und welcher Nutzen kann daraus gezogen werden? Welche Herausforderungen bringen die Technologien mit sich?
  • Kompetenzen: Welche zusätzlichen Anforderungen müssen Controller im Rahmen der Digitalisierung erfüllen? Welche fachlichen und methodischen Kompetenzen sind unerlässlich?

Die Ist-Analyse der Wirtschaftspartner bereitet die Grundlage für die folgende quantitative Erhebung und die Weiterentwicklung des Basismodells. Unser Blog wird Sie über die weiteren Projektschritte fortlaufend informieren.

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