Gabriela Fust ist als Human Dream Producer bei der Digitalagentur cubegrafik tätig und bloggt als Gastautorin aus dem Unterricht des CAS Design Management.
Wie können wir Wertschöpfung strategisch umsetzen? Der Buchtitel von Autor Richard David Precht „Wer bin ich – und wenn ja wie viele?“, umschreibt das Thema „Design und Werte“ gekonnt. Nur wenn wir die richtigen Fragen stellen, erhalten wir auch die richtigen Antworten.
Um Wertschöpfung umsetzen zu können, müssen wir uns mit Identität und Positionierung befassen. Diese ergeben sich aus dem eigenen Unternehmen, der Leistung (Produkt oder Dienstleistung) und der Fremdeinschätzung (Mitbewerber und Kunden). Um die Wirkungsrelevanz zu klären, müssen die richtigen Fragen gestellt werden: Wer bin ich und was mache ich, aber auch Fragen zur Haltung wie beispielsweise wovon ich überzeugt bin, was ich verändern will und auf welche Art und Weise ich das mache. Zu klären sind auch, welche Voraussetzungen Zielkunden mitbringen müssen, welchen Nutzen sie vom Produkt oder Dienstleistung haben sollen und weshalb sie es kaufen sollten.
Die Haltung ist Ausdruck der eigenen Überzeugung. Wie nun lässt sich die persönliche Haltung und die daraus abgeleiteten ökonomischen und politischen Werte definieren? Auch hierzu helfen die richtigen Fragen: Welche Wirkung und welchen Nutzen ich erzeugen (Eigen- und Fremdnutzen) will, hängt im Wesentlichen von meiner Haltung und meinem Ziel ab.
Dazu gehören beispielsweise: erweitertes Angebot; monetäre und nicht-monetäre Ziele; Interessen; eine gewünschte Veränderungen im Unternehmen und in der Gesellschaft; und mein Beitrag zur Allgemeinheit.
1984 hatte sich Apple vorgenommen, eine Delle ins Universum zu schlagen – und zwar mit dem Ziel, Computer für jedermann herzustellen. Überlegen wir uns, welches „unsere Delle“ ist und uns somit von anderen unterscheidet.
Zum Schluss: «Fragen zu stellen ist eine Fähigkeit, die man nie verlernen sollte» – Richard David Precht.
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