Wer bin ich?

Sindy Odermatt ist Key-Account- und Produkt-Managerin bei J. Carl Fridlin Gewürze AG und bloggt als Gastautorin aus dem Unterricht des CAS Design Management.

Was hat Design-Management mit der Frage nach mir selbst zu tun? Stell dir vor, du entwickelst ein Produkt, eine Dienstleistung für einfach jeden. „Du schiesst mit Kanonenkugeln auf Tauben und treffen wirst du bestimmt eine“ sagt Prof. Jan-Erik Baars.

Auf der ökonomischen Seite wird dir meist nicht das Budget zur Verfügung stehen, um mit einer Kugel nur eine Taube zu treffen. Besser, du lernst effektives zielen! Noch besser, du willst mit dem Produkt oder der Dienstleistung dich so differenzieren, dass deine Marke sich in den Köpfen der Zielgruppe gebrandet wird. Heute soll der Kunde nicht nur ein Produkt, sondern ein ganzes Erlebnis, ein Lebensgefühl erwerben.

Wie in allen Bereichen des Lebens ist auch hier die Devise: Um gewinnend auf andere zu wirken, musst du erst mal dich selber kennen. Unterstützung zu diesem Prozess gibt dir eine Canvas-Analyse www.designcanvas.de

Du stellst dir also erst die Frage: „Wer bin ich“? Stell dir eine Familie vor und beschreibe diese möglichst genau mit ihren Charaktereigenschaften. Nun fragst du dich, wem du deine Produkte verkaufen willst? Stell dir auch hier eine ganz konkrete Person vor und verwende auch hier die passenden Charaktereigenschaften. Nun beschreibst du deine Produkte und Dienstleistungen. Von den 3 W’s (wer-wem-was) abgeleitet, legst du nun das Wie fest. Dies legt deine Grundlage für jedes Designbriefing, weil es genau beschreibt, wer du bist und wie dies zum Ausdruck kommt! So zielst du genau, statt eine Kanone abzufeuern.

Quelle Beitragsbild: Brauer, G. (2007). Erfolgsfaktor Design-Management: ein Leitfaden für Unternehmer und Designer. Basel: Birkhäuser, S. 3.

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