kreislaufwirtschaft
Durch zirkuläre Strategien sollen Stoffkreisläufe geschlossen und langfristig ein regeneratives System aufgebaut werden, in dem Wertschöpfung, Wohlstand und Versorgungssicherheit innerhalb der planetaren Grenzen ermöglicht werden.
Die Kreislaufwirtschaft will Probleme der Wegwerfgesellschaft beheben. In einer Kreislaufwirtschaft werden Produkte, Materialien und Ressourcen so lange wie möglich (wieder-)verwendet, und ihr Wert wird erhalten. Dadurch werden weniger Primärrohstoffe verbraucht, und es wird weniger Abfall erzeugt.
Kreislaufwirtschaft ist ein ganzheitlicher und systemischer Ansatz, der alles von der Rohstoffgewinnung über die Design-, Produktions-, Distributions- und eine (möglichst lange) Nutzungsphase bis hin zum Recycling betrachtet. Damit Produkte und Materialien im Kreislauf bleiben, müssen alle Akteurinnen und Akteure den gesamten Kreislauf berücksichtigen und sich entsprechend verhalten.
Quelle: BAFU – Kreislaufwirtschaft

Bauen ohne Material arbeitet mit den Strategierichtungen Narrow, Slow, Close als strukturierendes Systemmodell für Zirkularität und ergänzt diese mit den Phasen Recognise und Regenerate als essentielle Grundlage und Voraussetzung für Kreislaufwirtschaft.
Neben Narrow (Reduktion des Ressourcenverbrauchs insb. der Primärrohstoffe), Slow (Verlängerung der Nutzungsdauer, Werterhalt) und Close (Schliessen von Kreisläufen, Reduktion der thermischen Verwertung) sind Regenerate, also das Ersetzen von Schadstoffen und nicht regenerativen Ressourcen und Recognise, das Verstehen des Bestandes in all seinen materiellen, konstruktiven und funktionalen Dimensionen und das Erkennen und Klären von Bedürfnissen, essentielle Grundlagen für die Umsetzung und langfristige Gewährleistung von Zirkularität.


Für die Umsetzung der Kreislaufwirtschaft bietet das sogenannte R-Framework Strategien für den zirkulären Umgang mit Rohstoffen im gesamten Lebenszyklus. Die R-Strategien können im Systemmodell verortet werden, sind hierarchisch gegliedert, ergänzen sich gegenseitig und koexistieren. Je tiefer die Zahl, desto höher die Zirkularität.
