Mit der kühnen Vision, 0% Abfall zu produzieren und keine neuen Rohstoffe abzubauen, hinterfragt das Projekt Bauen ohne Material der Hochschule Luzern Technik & Architektur radikal den Umgang mit Materialien und mit dem Bauen im Generellen. Als interdisziplinäre Aktionsplattform werden innovative Ideen und Konzepte entworfen und in realen Experimentiersettings getestet und erlebbar gemacht. Dabei kommt einem Ideenlabor eine zentrale Rolle zu, um kreative Ansätze aus unterschiedlichen Disziplinen zu identifizieren und zu sondieren. Die drei thematische Schwerpunktaktivitäten Material im Bestand (P1), Re-Design von Materialien (P2) und Neue Räume (P3) greifen die genialsten und potentialsten Ideen auf und entwickeln daraus in Kooperation mit Partnern aus Forschung und Wirtschaft innovative Lösungen für eine 100% kreislauffähige Bauwirtschaft.


Sichtbarkeit durch:

_ Events und Workshops

_ Kommunikation (digital, analog)

_ Publikationen (div. Formate)

Aufbau Leuchtturm durch:

_ Projektoutputs

_ Aufbau Partnerschaften

_ Öffentlichkeitsaktivitäten


Paradigmenwechsel durch:

_ kreative, disruptive Formate

_ experimentelles Arbeiten

_ umsetzungsorientierte Erkenntnisse

Katalysator für Initiativen in:

_ Ausbildung

_ Weiterbildung

_ Angewandte Forschung und DL

Material im Bestand

Das Subprojekt Material im Bestand (P1) erforscht mögliche und effektive Prozesse, um Materialien im Bestand zu analysieren, ihren Kontext hinsichtlich Wirtschaftlichkeit, Nutzbarkeit und zum Bauwerk zu erfassen und Ansätze für deren Wiederverwendung oder Lebensverlängerung zu finden. Ziel ist, effektive Wege zur Datenerfassung, Kontextidentifikation und Dokumentation zu erheben und praxisnahe Lösungen neu zu schaffen, um Massnahmen für die Wiederverwendung und Lebensverlängerung zu unterstützen.

Re-Design Material

Im Subprojekt Re-Design von Materialien (P2) werden Materialien auf deren Funktionalität und Skalierbarkeit untersucht und neue Konfigurationen getestet. Die Eigenschaften der Materialien bestimmen die Systemzusammensetzung, die Fügungen sollen dem kreislaufgerechten Ziel der Trennbarkeit, Modularität und Wiedernutzbarkeit entsprechen. Neue Zusammensetzung werden durch den Einsatz von Methoden aus der Bionik, den Ingenieurswissenschaften, der Physik und Chemie, und durch digitale Analysen und Fertigung geprüft. Ziel ist, Bestandsmaterial möglichst effektiv und lange im Lebenszyklus halten zu können und Lösungen zu sondieren, die für die Kreislauffähigkeit konzipiert sind.

Neue Räume

Im Subprojekt Neue Räume (P3) werden Bedürfnisfragen ins Zentrum gestellt und der Frage nach dem Vermeiden und dem Nutzen von Raum nachgegangen. Im Kontext der Suffizienz werden zuerst die (Grund)bedürfnisse von Stakeholdern (Nutzer:innen, Nachbarschaften, Bewirtschafter:innen, Investorinnen und Investoren, etc.) ergründet, bevor passende Raumkonzepte mit den zur Verfügung stehenden Ressourcen (Raum & Material) sondiert und entwickelt werden. Ziel ist es, Raumentwicklungen mit den über die Zeit wandelnden Anforderungen und den radikal neuen Anforderungen der Kreislauffähigkeit in Übereinstimmung zu bringen, ohne ästhetische Vielfalt und gesellschaftliche Bedürfnisse zu ignorieren.


Kernteam (koordiniert und leitet die Projekte)

Erweitertes Projektteam (HSLU internes Supportteam)

Experts in Residence (geladene Gäste)

Advisory Board / FEK (Evaluierung Fortschritt und Erfolg)

Öffentlichkeit (Studierende, Gäste, Netzwerk, Private)


Susanne Gosztonyi

Projektleitung

Hochschule Luzern Technik & Architektur

Institut für Bauingenieurwesen IBI

email hidden; JavaScript is required

Silvia Domingo Irigoyen | HSLU T&A | Institut für Gebäudetechnik und Energie IGE

Felix Bucher | HSLU T&A | Institut für Innovation und Technologiemanagement IIT

Sina Büttner | HSLU T&A | Institut für Gebäudetechnik und Energie IGE

Susanne Gosztonyi | HSLU T&A | Institut für Bauingenieurwesen IBI

Nicole Hartmann | HSLU T&A | Institutes für Innenarchitektur IIA

Pascal Wacker | HSLU T&A | Institut für Architektur IAR