Das kalte, kahle und steril erscheinende Hallenbad wird mit einer abenteuerlichen und lichtintensiven Intervention in ein Erlebnisbad umgewandelt.
Raumanalyse
Das Hallenbad Allmend befindet sich direkt neben der Swissporarena in Luzern an der Kantonsstrasse. Hinter dem Hallenbad stehen zwei Hochhäuser mit derselben goldschimmernde Fassaden-Struktur wie die Swissporarena und des Sportzentrums. Die Wohn- und Arbeitsgebäude sind im Grundriss quadratisch, haben jedoch komplett abgerundete Ecken und Kanten. Das Gebäude, in dem sich das Hallenbad befindet, hebt sich mit seiner gradlinigen und eckigen Form von den umgebenen Gebäuden ab. Das Hallenbad besitzt im Ganzen vier Pools, in denen sich unter anderem das belebte Kinderbecken und das Sprungbecken befinden.
Konzept/Idee
Das langweilige, kahle Becken des Sprungturmes wird zu einem abenteuerlichen und interaktiven Erlebnis für die Springer*innen.
Wer kennt es nicht? – Man steht oben am Sprungturm, das Adrenalin pumpt in die Adern und die Knie zittern. Soll ich es wagen zu springen? Durch die Höhe des Turmes und der Tiefe des Beckens erscheint die Sprunghöhe noch viel höher, als sie eigentlich ist.
Der Blick des Springers fällt einzig auf das leere Becken und auf die gegenüberliegende und sterile Wand. Die Farben des Kaleidoskops im Becken lassen den Springer eine andere Welt sehen und darin abtauchen.
Umsetzung
Die Intervention wird gestartet, sobald sich der Springer am unteren Ende des Sprungturms entscheidet die Stufen hochzusteigen. Mittels einer Lichtschranke wird das Video des Kaleidoskops gestartet. Mit dem Absprung auf der sensorgesteuerten Matte wird das Video angehalten und ein Standbild des Kaleidoskops ist sichtbar. Durch das Eintauchen des Springers werden Wellen und Spritzer erzeugt. Die Farben des Kaleidoskops werden besser sichtbar oder verblassen etwas. Dies hängt mit der Lichtstärke zusammen. Das langwellige rote Licht wird vom Wasser absorbiert, wobei das kurzwellige blaue und violette Licht sichtbar bleibt.
Mit dieser Intervention wird ein abenteuerliches Erlebnis für die Springer wie auch Zuschauer geschaffen.
https://youtu.be/TUeeKnrtssI