Der Bahnhof, ein monoton grau gehaltener Ort, an dem man verschiedenste Momente erlebt, welche man nie richtig wahrnimmt. Dies gilt es zu ändern.
Raumanalyse
Der Bahnhof in Luzern ist ein zentraler Ort im Leben von vielen von uns. Er ist schlicht in einem Grauton gehalten und ist ein Umschlagsplatz für viele Leute. Der Bahnhof wird durch natürliches Licht durchflutet und bei Nacht ist das künstliche Licht nicht zu übersehen. Der Bahnhof ist kein richtiger Ort zum Verweilen, so ist er auch nicht konstruiert worden, sondern der Bahnhof gilt eigentlich als Umschlagplatz für verschiedenste Tätigkeiten in unserem Leben. Sei es auf dem Weg zur Hochschule oder als Anfang von Reisen.
Konzept/Idee
Die Intervention soll sich das Phänomen der farbigen Schatten zu Nutzen machen, bei welcher ein Objekt aus verschiedenen Richtungen mit farbigem Licht beleuchtet wird und somit gefärbte Schatten auf die Wand projiziert. Dadurch soll aus den monotonen grauen Schatten eine Vielfalt an bunter Schatten entstehen. Durch die Menschen, die als Objekte für den Schattenwurf dienen sollen, entsteht zusätzlich eine Bewegung und das ganze wird lebendig. Dazu sollen noch die verschiedenen Geschichten am Bahnhof eingefangen werden, welche jeder Mensch dort erlebt: Ein freudiges Wiedersehen, ein Sprint zum Zug, ein trauriger Abschied oder noch vieles mehr.
Umsetzung
Die Intervention sollte am Bahnhof Luzern vor Ort umgesetzt werden. Damit die Intervention funktionieren konnte, mussten zuerst einige Faktoren berücksichtigt werden, dies war zum einen der Umsetzungszeitpunkt, die Lichtverhältnisse, die Scheinwerferstärke und die Personendichtigkeit am Bahnhof. Bei der Umsetzung lag die Schwierigkeit darin, dass das Licht der Akkuscheinwerfer fast nicht ausreichte. Denn der Bahnhof hat sonst auch schon viel Kunstlicht. Ein weiteres Hindernis war die Wand. Dies war mit dem Kunstlicht zu Hell beleuchtet. Weiter wurde versucht einen weissen Hintergrund zu simulieren mit weissen Blättern, damit der Farbschatten mehr hervorgehoben werden sollte, dies jedoch vergebens.