Raumanalyse
Die Laborgasse ist teils des Campus Horw, welcher 1977 fertig gestellt wurde. Die Laborgasse ist in nordsüdlicher Richtung ausgerichtet. Das wurde bewusst vom Architekten so ausgesucht, denn so sind die Unterichtstrakte in ostwestlicher Richtung lärmimmissionsfreien Mittelzone gelegen und der Labortrakt kann noch als Lärmschutzwand dienen für den vorbeifahrenden Zug. Der Campus selbst ist in 5 Trakte gegliedert. Im Trakt 1, in Richtung Nord-Süd, befindet sich das Labor, die Trakte 2, 3 und 4 liegen quer dazu in Richtung Ost-West. Trakt 2-4 dienen dem Unterricht und der Verwaltung. Eine Passerelle bildet die Verbindung zu Trakt 5, in welchem sich die Mensa, die Bibliothek und weitere Hörsäle befinden. Durch die zwei Passerellen, die von den Unterichtstrakten zum Labortrakt führen, ist die Laborgasse in drei Abschnitten unterteilt. Abschnitt 1 vom Parkplatz bis zur ersten Brücke befindet sich die Anlieferung für die Spediteure des Technikums. Im mittleren Abschnitt, Abschnitt 2, befinden sich Fahrradunterstände und einen behinderten Parkplatz. Im Letzen Abschnitt, Abschnitt 3, befindet sich nochmals ein Fahrradunterstand und eine vom Computertomographengebäude versperrte Treppe. In der Laborgasse finden sich 6 verschiedene Zugänge zu den Unterrichts- und Labortrakten. Diese sind alle mittels unterschiedlich gestaltenden Signaletik-Schilder beschriftet. Bei der Signaletik fällt einem auf, dass sie nicht einheitlich gestaltet sind und auch nicht hinterleuchtet. Dies führt dazu, dass sich externe Technikum Besucher schnell desorientiert fühlen.
Konzept/Idee
Wir möchten die Architektonische Absicht von Peter Stutz wieder hervorheben. Und zwar mittels einer überabeiteten Signaletik und einer neuen Treppe gleich neben der verbauten Treppe. Die bestehende Architektur wird interpretiert und erweitert. So sollen die neuen Beschilderungen im Inhalt unverändert bleiben. Die Optik ist an den Bestand angelehnt und wird zusätzlich mit Licht hinterleuchtet. Dieser Eingriff bettet sich in die Umgebung der Laborgasse ein und soll lediglich der Orientierung dienen.
Umsetzung
Am Eingang der Laborgasse wird mit einer Infotafel signalisiert, welcher Farbe man folgen sollte. Dabei werden die Trakte in ihrer Farbe hinterleuchtet. Der Besucher wird über die Treppe in die Gasse geleitet und kann so den Weg besser finden. In der Gasse selbst befinden sich ebenfalls hinterleuchtete Beschilderungen. Auf ihnen stehen die nötigen Informationen und im Zusammenhang mit der Farbe erkennt man schon von Weitem, wohin man gehen muss. Die Konstruktion erfolgt aus einem Flachstahl, dazwischen sind hinterleuchtete Körper zu finden. Die Tragkonstruktion erfolgt aus einem 10mm Flachstahl, der zugleich einen Rahmen um die Beschilderung spannt. Dazwischen sind hinterleuchtete Körper aus milchigem Acrylglas angebracht. Ein Stahlprofil verbindet die beiden Gläser miteinander. Im Zwischenraum ist ein LED-Leuchtband angebracht, welches das Glas von Innen beleuchtet. Der Schriftzug ist als Folierung auf der Oberfläche angebracht. Durch die Hinterleuchtung ist das Schild bei Tag und Nacht ein Blickfang der Laborgasse und ermöglicht eine optimale Orientierung. Die Treppe soll aus Betonblockstufen mit den Massen, 100cm x 36cm x 15cm erstellt werden. Sie werden vor Ort in Sickerbeton (S 200 0/8) versetzt. In der Mitte der Treppe wird ein Verbundsteinpodest in Splitt verlegt. Alle Komponenten sind so gewählt, dass anfliessendes Wasser bestmöglich versickern kann. Als Unterbau wird für die gesamte Treppe frostsicheres Material (Kies) verwendet. Da für die Gesamthöhe des Aufganges eine Absturzsicherung benötigt wird, wird ein Geländer aus Flachstahl angebracht, welches bereits an vielen anderen Stellen auf dem Campus verbaut wurde. Zudem wird darauf ein runder Handlauf aus Chromstahl montiert, welcher mit einer Beleuchtung versehen wird und so die Stufen, wie auch das Geländer beleuchtet.