Ein Spiel aus Wasser und Licht

Raumanalyse

18 Stützen, die das Dach tragen, ein Bandfenster, welches das Kirchenschiff umschliesst und der Einsatz vom Stahlbeton zeichnen die Pfarrkirche St. Karl von Fritz Metzger aus. An den Wänden befinden sich Fresken, die durch ein warmes Licht beleuchtet werden. Trotz der inneren Höhe von 11.20m, der Fensterreihe und den erhellten Fresken fühlt sich die Kirche aufgrund der massiven Sichtbetondecke erdrückend und dunkel an.

Konzept/Idee

Daher kam «La Corix du Ciel» ins Spiel. Mit einer Mischung aus Wasser, Licht und dem radikalen Aufbruch der Decke soll eine freundliche Lebhaftigkeit entstehen, die das Gewicht der Kirche reduziert. Zusätzlich dazu werden die Kirchenbesucher mit der Kreuzform an die Verbindung zwischen dem Irdischen und Himmlischen erinnert. Durch einzelne Lichtbänder unter den Stahlträgern möchten wir die moderne Form und Struktur sowie das Tragsystem hervorheben, welches dem Kreuz symbolisch Kraft verleiht.

Umsetzung

Das Tragsystem der Kirchendecke basiert auf Stahlträgern. Das ermöglicht uns, den statisch nicht relevanten Beton in der Decke kreuzförmig aufzubrechen. Übrig bleibt ein freier Stahlträger in Längsrichtung und eine direkte Öffnung in Querrichtung. Das Tageslicht wird durch die Prismenkuppel eingefangen und direkt oder über die reflektierende Beschichtung in die aufgehängte Wasserbox geleitet. Das ganze Lichtbandsystem ist dimmbar und kann durch die bestehende Installation hinter den Stützen Aufputz erschlossen werden. Somit kann man die ‘’Kraft’’ des Kreuzes steuern.

Schemaschnitt in Längsrichtung

 

 

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