1333 – Die Kapellbrücke wird gebaut und noch niemand erahnt, dass 600 Jahre später beschlossen wird, die Brücke mit elektrischem Licht zu beleuchten. Heute ist es kaum mehr wegzudenken – oder etwa schon?
Raumanalyse
Das bewegte Lichtspiel am Tag hat uns an der Kapellbrücke fasziniert und inspiriert. Das Licht in der Nacht ist monoton und hinterlässt beim Besucher der Kapellbrücke keinen bleibenden Eindruck.
Konzept/Idee
Im historischen Kontext fällt auf, dass die Kapellbrücke über 500 Jahre älter als die Erfindung der Glühbirne ist. Erst in den Siebzigerjahren wurde die künstliche Beleuchtung vom Einnachten bis zur Dämmerung auf der Kapellbrücke eingeführt.
Früher war die Beleuchtung etwas Spezielles, so wurden Wahrzeichen und Hotels der Stadt Luzern nur zu besonderen Tagen und Anlässen mit elektrischen Lampen beleuchtet. Doch die Zeiten haben sich geändert und die Brücke geht im nächtlichen Lichtermeer unter.
Wir machen die Beleuchtung der Kapellbrücke wieder zu etwas Besonderem. Kein statisches Licht, sondern ein bewegtes Licht auf eine neue Weise interpretiert.
Umsetzung
Früher nutzten die Stadtbewohner Öllampen um die Kapellbrücke bei Nacht zu überqueren. Wir ersetzen die Öllampen durch Laternen. Eine Laterne bei der die Handytaschenlampe als Lichtquelle genutzt wird. Die ganze Kapellbrücke wird abgedunkelt. Durch die Bewegungen der Menschen mit den Laternen ergibt sich ein spannendes Lichtspiel. Die Brücke zu überqueren wird zu einem Erlebnis.
– und, ist die elektrische Beleuchtung der Brücke immer noch nicht wegzudenken?