Vögel erhellen die Nacht.
Raumanalyse
Die Parkanlage Vögeligärtli an der Frankenstrasse 12 ist in drei Geh-Minuten vom Bahnhof Luzern zu erreichen. Der Park lädt dazu ein, zu verweilen und die Sonne und Natur in sich aufzunehmen. Es ist ein öffentlicher, nicht umbauter Raum, welcher jedem zur Verfügung steht, so kann der soziale Kontakt zu den Mitmenschen gepflegt werden. Dies lässt uns den stressigen Alltag etwas zur Seite schieben und zu regenerieren.
Früher wurde der Platz von Zirkusartisten oder Budenbetreiber genutzt, um das Volk zu unterhalten. Heute ist er einer der beliebtesten Pärke in der Stadt Luzern. Benannt nach einer Vogel-Volière aus dem Jahr 1901.
Konzept/Idee
Unsere Intervention lässt sich von drei zentralen Punkten im Vögeligärtli ableiten: Der Sonne, der Natur und der Geschichte des Vögeligärtlis. Eine Solarblume in Form einer Skulptur passt sich in der Umgebung ein. Die Solarblume hat die Form einer Sonnenblume, welche dem Tageslicht folgt. Sie dient dazu, die Sonnenenergie im Vögeligärtli aufzunehmen und am Abend wieder dem Park zurückzugeben. In der Nacht wird über einen Beamer, welcher in der Blume integriert ist, eine kleine Glaspyramide beleuchtet und ein Schwarm kleiner holografischen Vögel erhellt den Park.
Umsetzung
Die Blume steht auf einem Fundament, welches ihr eine Drehung um die vertikale Achse ermöglicht. Über den Lauf des gesamten Tages dreht sie sich mit der Sonne, wie eine Sonnenblume. Somit wird eine optimale Ausrichtung der Solarpanels ermöglicht. Mittels der Drehung wird eine Steinplatte, welche im Boden eingelassen ist, angehoben. Diese Platte dient der Blume als Energiespeicher. In der Nacht wird die Blume wieder in die Ursprungsposition zurückgedreht, durch das zurückdrehen wird die gespeicherte Energie freigesetzt und treibt einen Beamer an, welcher sich an der Blumenblüte befindet. Während diesem Vorgang bleibt die Blume für eine kurze Zeit über einer Glaspyramide stehen, dabei gibt der Beamer Licht von sich und erzeugt eine Projektion in der Glaspyramide.