Wie ein Phönix aus der Asche, ersteht der verbrannte Bilderzyklus der Kapellbrücke im neuen Design.

Raumanalyse

Die hölzerne Brücke als eines der bedeutendsten Wahrzeichen der Stadt Luzern hat ihren Charme und eine tragische Geschichte. An sommerlichen Tagen lädt sie ein zu einer ferienhaften Stimmung mit Blick auf die Stadt, die Bergen und den See. Touristen aus aller Welt besuchen sie, aber auch die alltägliche Hektik ist auf ihr anzutreffen. Tags wie auch nachts ist sie mit viel natürlichem oder künstlichem Licht durchflutet. Mit dem Brand von 1993 fiel ein grosser Teil der Brücke zum Opfer und ist somit nicht mehr ganzheitlich auffindbar.

Foto: Donart Duriqi

Konzept/Idee

Der Brand verursachte auch Schäden am Bilderzyklus, der sich unter dem Giebel der Brücke befindet. Rund ein Drittel der Bilder sind noch vorhanden, bei den anderen zwei Drittel sind leere Dreiecksbalken auf der Brücke anzutreffen. Diese sollen mit der Intervention im modernen Stil und vor allem in der Nacht wieder an Bedeutung gewinnen. Damit diese besonders stark zur Geltung kommen und zudem der Lichtverschmutzung entgegenwirken, wird das bestehende Licht auf der Brücke minimiert.

Bildmontage: Laura Buholzer

Umsetzung

Die Intervention besteht zum einen Teil aus der Erneuerung des Bilderzyklus und zum anderen Teil aus einer Grundbeleuchtung auf der Brücke. Die verbrannten Bilder zeigen sich neu als leuchtende Plexiglasscheiben, in denen die damaligen Malereien eingraviert sind. Das integrierte LED-Band lässt sie in der Nacht für eine Stunde um 23.00 Uhr im roten Licht erleuchten. Um den Besucher die nötige Sicherheit zu gewährleisten, sind Bodenfluter auf beiden Seiten unter dem Geländer angebracht. Sie stellen die Plexiglasleuchten in den Vordergrund und wirken einer Lichtverschmutzung entgegen.

Illustration: Laura Buholzer

Quelle: www.erco.com

Shared by: Kohorte B, Gruppe B4

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