„Eine markante Schattenkante im Bahnhof Luzern entfernen und so den betreffenden Ort tagsüber für Besucher attraktiver machen.“, dies ist das Ziel unserer Intervention.

Um welche Schattenkante es sich hierbei handelt, erklären wir euch in unserem Blogbeitrag.

 

Raumanalyse

Der Bahnhof Luzern, ein wichtiges Drehkreuz, welches die Innerschweiz mit der Nordwest-und der Ostschweiz verbindet. Dementsprechend ist auch die Anzahl der Pendler hoch. Zu den Stosszeiten – wie zum Beispiel gegen Feierabend – kann es hier schon mal sehr hektisch her und zu gehen. Man kann im Gedränge der Menge schnell den Überblick verlieren. Kommt man jedoch zu einer ruhigeren Zeit an den Bahnhof, so fallen einem viele Dinge auf, welche man zu den Stosszeiten nicht wahrnehmen würde.

Konzept/Idee

Die in diesem Bild rot markierten Bereiche, sind die linke und rechte Amygdala. Die Amygdala ist für die Furcht Empfindung im Gehirn verantwortlich. Nach einer Studie im Sommer 2021 wird die Betriebsamkeit der Amygdala unterdrückt je nachdem wie stark die Lichteinwirkung ist. Daraus ergibt sich der Umkehrschluss, dass bei einem geringen Lichteinfall die Betriebsamkeit der Amygdala weniger unterdrückt wird und damit das Furchtempfinden stärker ist. Was uns indirekt davon abhält dunkle Orte zu betreten. In diesem spezifischen Fall wirkt die Stärke der Schattenkante auf einer psychologischen Ebene abweisend. Da es eine visuelle Barriere ist zwischen dem Hellen Ort an dem wir momentan sind und dem dunklen Ort zu dem wir gehen könnten. Der Grund warum diese indirekte Ablehnung schlecht ist, ist weil im UG des Bahnhofs nur Einkaufsläden sind. Die darauf angewiesen sind, dass Leute die den Bahnhof frequentieren auch nach unten gehen und bei ihnen einkaufen.

Umsetzung

Den Spiegel haben wir mit einer eigenen Konstruktion an die Überdachung angebracht. Wir kamen zu der Lösung, dass der Winkel der beiden Spiegel in etwa 59° betragen muss.
Doch trotz unseren Bemühungen, mussten wir einige Korrekturen vornehmen. Als Sonnenlicht diente die LED-Lichterkette.
Das Licht unter der Überdachung, welches schon bestehend war, stellten wir mit gedämmtem Licht dar.

Ausserdem haben wir uns aus ästhetischen Gründen dazu entschieden, die Spiegel zu umhüllen. Als Inspiration nahmen wir dir Sitzbänke, die sich in der Mitte des UGs befinden.

Schlussfolgerung

Auf dem Boden im unteren Geschoss ist die Wirkung des Spiegels gut sichtbar.  Wir konnten die Schattenkante auflösen. Weiter hinten bildet sich nun eine neue weichere Schattenkante. Leider ist es uns nicht gelungen das Problem komplett aufzuheben sondern nur  zu minimieren.

Foto Schattenkante bestehend

Foto Schattenkante mit Spiegelkonstruktion

Weitere Optionen, wie zum Beispiel  mit grösseren Spiegeln sind wirkungslos, da ein grösser Spiegel auch einen grösseren Schattenwurf mit sich bringt, der das gewonnene Licht wieder neutralisiert.

Die einzige Umsetzbare und Wirkungsvolle Lösung kann mit einer starken künstlichen Beleuchtung erzielt werden, welcher diese Kante beleuchtet.

Shared by: C7; Benjamin Hornung, Bertan Halis, Simon Jud, Vanessa Hafner

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