9. Januar 2015
von Prof. Dr. Maurice Pedergnana
Dozent und Studienleiter am Institut für Finanzdienstleistungen Zug IFZ
Die Veröffentlichung der jüngsten EY Studie «Banken-Barometer 2015» zeigt es klar: Die Bewältigung der regulatorischer Vorschriften hat erste Priorität. Auf Rang 2 stehen Kostensenkungs- und Effizienzsteigerungsprogramme, und auf Rang 3 profitable Ertragssteigerung. Bei den relevanten Themen stehen Cyber Security, Risikomanagement und Prozessoptimierung weit oben. Dabei erstaunt, dass es Begriffe wie Kundenorientierung und Kundenfokussierung nicht in die Top 10 geschafft haben. Regulatorische Themen stehen im Vordergrund. Geringe Aufmerksamkeit legen die befragten Banken derzeit darauf, die Vertriebseinheiten auf spezifische Märkte und auf veränderte Kundenbedürfnisse neu auszurichten. Die Autoren schreiben in ihren Kernaussagen, dass neue Chancen im Markt ungenutzt bleiben, solange sich die Banken auf die Bewältigung der Vergangenheit konzentrieren. Zudem weisen sie darauf hin, dass die zunehmende Formalisierung der Beratung unter dem Deckmantel Konsumentenschutz als «nicht zielführend, komplex, teuer und wenig kundenfreundlich» beurteilt wird.
Die Einschätzungen von Prof. Dr. Maurice Pedergnana, Co-Leiter des Nachdiplomstudiums Bank Management am Institut für Finanzdienstleistungen Zug IFZ zur Bankenstudie hören Sie im «Echo der Zeit» von Radio SRF1.
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