21. Juli 2014

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Mowgli wäre ein prima Bär geworden

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von Prof. Dr. Monika Roth
Dozentin und Studienleiterin am Institut für Finanzdienstleistungen Zug IFZ

Der Titel der Kolumne stammt aus dem Film «Das Dschungelbuch ». Diesen Seufzer stösst der tief betrübte Bär Balu aus, als Mowgli, das im Busch aufgezogene und von Tieren betreute Findelkind, sich wieder in die menschliche Gesellschaft zurückbegibt und somit letztlich das beginnt, wozu er eigentlich bestimmt war: mit und unter Menschen zu leben. Es gibt Filme, ich schon x-mal gesehen und entdecke sie jedes Mal neu. So kam mir treuen und liebevollen Balu im Zusammenhang Anlegerschutz und Finanzmarktaufsicht ganz spontan in den Sinn.

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Die Debatte über den Anlegerschutz und vor allem die Rechtsdurchsetzung in kollektiven Verfahren führt für die Finanzmarktaufsicht (Finma) zur Feststellung: Eigentlich wäre sie in Bezug auf den Anlegerschutz mit einem Auftrag versehen, und eigentlich wäre sie prima positioniert, um bei Massenschäden eine dem Anleger wirklich dienende Rolle zu spielen. Aber tut sie es? Ich rede da von Fällen wie Lehman Brothers und Madoff, also von Ereignissen, die viele Anleger getroffen haben. Worum geht es? Bei Massen- oder Streuschäden, das heisst, wenn viele Personen vom gleichen Problem oder auch mit kleinen Schäden betroffen sind, kommt es in der Schweiz gar nicht erst zu einem Prozess, da das Risiko respektive die Kosten für den einzelnen Kläger viel zu hoch sind. Somit stellt sich die Frage, wie der kollektive Rechtsschutz gestaltet werden könnte.

Interesse geweckt?
Lesen Sie weiter – die gesamte Kolumne von Prof. Dr. Monika Roth aus der Luzerner Zeitung finden Sie hier

 

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