6. Juli 2014

Allgemeines,

IFZ in den Medien

Aussichten in der Schweizer Finanzbranche: Tiefere Löhne, weniger Jobs

LEC

von Prof. Dr. Christoph Lengwiler
Institutsleiter und Dozent

Die 200’000 Beschäftigten in der Schweizer Finanzbranche schätzen ihre Zukunft selbstkritisch ein: In den nächsten fünf Jahren werden ihre Löhne sinken, und das Stellenangebot wird sich weiter verringern. Mehr als zwei Drittel (67,3 Prozent) der Mitarbeitenden in der Schweizer Finanzbranche erwarten, dass es in den nächsten fünf Jahren weniger oder sogar drastisch weniger Stellen geben wird. Damit haben sich die Zukunftsperspektiven gegenüber dem Vorjahr weiter verschlechtert. Damals kamen erst 66 Prozent zu dieser Einschätzung. Dies sind Erkenntnisse aus der 3. Online-Befragung über die Berufsaussichten in der Schweizer Finanzbranche. Die repräsentative Erhebung bei total 680 Personen erfolgte durch das Branchenportalfinews.ch und die Kommunikationsagentur Communicators und wurde unterstützt vom Institut für Finanzdienstleistungen Zug IFZ. An der Erhebung beteiligten sich 680 Personen, davon 87 Prozent Männer und 13 Prozent Frauen. Davon waren 17 Prozent zwischen 20 und 30 Jahre alt, 46 Prozent zwischen 30 und 45 Jahre alt, 34 Prozent zwischen 45 und 60 Jahre sowie 3 Prozent über 60 Jahre. Von der Ausbildung her haben 24 Prozent der Umfrageteilnehmer einen Masterabschluss von einer Universität und 19 Prozent eine «Höhere Fachprüfung».

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Es gibt allerdings auch Hoffnungsschimmer: So stufen «bloss» noch 54,0 Prozent (im Vorjahr: 57,8 Prozent) der Umfrageteilnehmer die Aussichten als mittelmässig oder sogar schlecht ein. Und nur noch 27,9 Prozent (31,4 Prozent) raten Schul- oder Studienabgängern von einem Einstieg in die Finanzbranche ab. Selber würden immer noch 37,5 Prozent (im Vorjahr: 37,4 Prozent) der Finanzleute wieder in die Branche einsteigen, wenn sie vor diese Wahl gestellt würden. Allerding sind auch 43,3 Prozent (38,4 Prozent) der Befragten unschlüssig und antworten auf einen neuerlichen Einstieg in den Finanzsektor mit einem «Vielleicht».

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